Notebookreparaturen: Nur HP und Apple reparieren gut

Frank100

Moderator Bereich Software
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Wer nach Ablauf der Garantie sein Notebook vom Hersteller reparieren lässt, muss sich auf einiges gefasst machen: Bei vielen Anbietern dauern die Reparaturen wochenlang. Oft stehen die Kosten in keinem Verhältnis zum behobenen Defekt. Ein Grund: Statt wirklich zu reparieren, tauschen die Dienste oft unnötig ganze Komponenten aus. Von zehn geprüften Notebook-Reparaturdiensten schneiden nur zwei ?gut? ab: HP und Apple.

Im Test: Die Reparaturdienste von zehn Notebook-Anbietern. Dazu eine Langzeitbilanz aller zehn Hersteller: Wie haben sie in den vergangen drei Notebooktests abgeschnitten und wie waren die Ergebnisse des Hotlinetests 2008?

Quelle: Notebookreparaturen - Nur HP und Apple reparieren gut - Testbericht - Stiftung Warentest - test.de

Die Notebook-Reparatur-Services von Samsung und Medion erhalten von der Stiftung Warentest keine gute Beurteilung. In der Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift test berichtet sie über die Erfahrungen mit diesen Reparaturservices.

Für die Auswertung hatte die Stiftung Warentest zu jedem Anbieter drei präparierte Notebooks geschickt. Die Fehler bestanden aus einer verschmutzten DVD-Linse, einer funktionsuntüchtigen Netzwerkbuchse und einer fehlenden Taste. Das Ergebnis: Zwar konnten alle Reparatur-Services die Fehler beheben, in punkto Geschwindigkeit und Preis gab es jedoch erhebliche Unterschiede.

So stellten die Tester fest, dass bereits beim Anruf der Hotline extrem hohe Kosten anfallen können. Das Telefonat kostete z. B. bei Medion im Schnitt 6,90 Euro, bei Toshiba 4,75 Euro. Negativ fiel insgesamt auch auf, dass viele Anbieter die defekten Teile nicht reparierten sondern gleich austauschten ? was natürlich für den Besitzer wesentlich teurer ist. So ersetzte z. B. lediglich Sony die kaputte Netzwerkbuchse, während andere gleich die komplette Hauptplatine austauschten, wobei Kosten von 250 bis 400 Euro entstanden. Bei den heutigen Preisen für Notebooks steht das oft in keinem Verhältnis. Daher sollten Kunden stets nachfragen, ob defekte Teile wirklich ausgetauscht werden müssen.

Aussagen über die Dauer der Reparatur wurden von Acer, Medion und Samsung nicht gemacht. Am Ende mussten die Tester bei Samsung und Medion vier Wochen warten, während Apple und HP nur 5 Tage brauchten. Auch bei den Kosten schnitt HP gut ab: So fielen hier im Schnitt 78 Euro an, während die Testkunden bei Fujitsu 233 Euro zahlen mussten.
Gar nicht bewertet wurde Asus, und das aus gutem Grund: Hier wurde die Reparatur-Annahme zwei Mal verweigert! Sämtliche Ergebnisse des Tests sind im Juli-Heft der Zeitschrift test oder im Internet auf Test.de einsehbar.

Quelle: Test Notebook-Reparaturservices: Große Unterschiede im Preis und der Wartezeit

Für mich heißt das: Ist das Gerät aus der Garantie und es könnte teuer werden, wird es billiger wenn ich das Gerät entsorge und mir ein neues kaufe.:( Grüße an die Discounter. ;)

Frank
 
S

Scrapix

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Mhm, ist meiner Meinung nach verfälscht worden.

Zu Apple kann ich nix sagen aber HP ist vom Service her grottig, ein befreundeter Händler von mir hat die Teile mal ne Zeit lang im Sortiment gehabt und hat die Teile ständig hin und her geschickt. Teilweise sind diese dann auch unrepariert zurückgekommen und dass war dann nach seiner Aussage auch eher die Regel.

Was ASUS angeht kann ich eigentlich sagen das der Support sogesehen stimmt, die NBs aber in der Regel auch nicht zurückkommen. Differenzieren muss man aber hier auch wieder zwischen Radeon/GeForce-Karten und den Intel-Onboard Chips. Letztere taugen ja bekanntlicherweise was durch die geringere Hitzeentwicklung.

Zu Toshiba kann ich leider nix sagen da ich sie nur selbst nutze und bisher keines problembehaftet war. Ich hatte mal versucht mir für den Vertrieb die Bildrechte zu holen aber eine Partnerschaft mit Mindestanforderungen gehe ich nicht ein. Gerade wenn man bedenkt das,zumindest zwischenzeitlich, enorme Produktschwankungen im unteren Preissegment aufgetreten sind.
 

Frank100

Moderator Bereich Software
Teammitglied
@Scrapix
.... der Beitrag ist über 1 Jahr alt! Ich sach mal nix dazu...

Frank
 
S

SokarDW

Guest
Es kann sich immer schnell was ändern.

HP hat sein Servicecenter in Deutschland dicht gemacht.
In Polen ist glaube das neue.


Nur die HP Geräte die bei einer bestimmten Ladenkette verkauft werden, werden weiterhin in Deutschland repariert.
 
H

hannesR

Guest
Hallo Leute (falls noch ein paar sich hierher verlaufen)
Ich bin neu hier im Forum und bedaure den schon an den Daten erkennbaren Niedergang der Fa. Toshiba.
Ich bin 73 Jahre alt und Autodidakt mit Laptops und PC's seit mehr als 40 Jahren.(echtes Hobby)
Als Maschinenbau Ingenieur mit Schwerpunkt US Baumaschinen/Liebherr und anderen schweren Fahrzeugen habe ich sehr viel Erfahrungen mit schlechtem und gutem Service.
Über all die Jahre bis heute ist erkennbar, dass die Computerbranche sich seit Jahrzehnten selbst überschätzt oder grottenfalsch einschätzt.
Erkennbar wird das in erster Linie am Service, der im Vergleich zum Baumaschinen oder Fahrzeug Service nur auf dem Papier existiert. An der Spitze dieser Erscheinung oder Marktversagens, stehen japanische oder andere fernöstliche Hersteller, die zu sehr von der Qualität Ihrer Produkte überzeugt sind, was sich aber im Markt durch die Verbraucher nicht mehr nachweisen lässt.Ohne guten Service, keine dauerhaften Fanclubs und Zufriedenheit beim Kunden.
Ändern könnte man das immer noch indem Hersteller nicht den Service anbieten sondern mit jedem Gerät ein vollständiges Reparaturhandbuch/Service Manual mitliefern.(Hieraus läßt sich leicht eine neue, bessere Struktur erstellen.)Hersteller sollten sich auf die schnelle Lieferung von Ersatzteilen und Komponenten konzentrieren.
In der ,,normalen Wirtschaft'' werden folgende Werte mit Produkten und Ersatzteilen erzielt:
Umsatz insgesamt 100%= Davon 70% durch Produkte und 30% durch Ersatzteile und Service.

Gewinne der Unternehmen aus Gesamtumsatz: 70% aus Ertsatzteilen und Service und nur 30% aus dem Verkauf aller fertigen Produkte.

Das ist betriebswirtschaftliches 1x1 und wird leider nicht in der PC Industrie insgesamt verstanden, weil man sich für schlauer hält als der Rest der Welt, ohne es jedoch zu sein, denn jeder Hersteller kocht nur mit Wasser.

hannesR
 
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